Lauren Weser

Vocals, Flutes, Hurdy Gurdy

Wie bist du zur Musik gekommen?

Lauren Weser

Ich singe und singe, eigentlich singe ich immer….Und als ich 5 Jahre alt war steckten mich meine Eltern schließlich in den Blockflötenunterricht, hinterher gesellte sich die Querflöte hinzu und nach und nach brachte ich mir selbst auch andere Flötenarten wie Fujara, Oberton- und Indianerflöte bei.
Nach der Schule entschied ich mich dennoch zunächst meiner zweiten großen Leidenschaft nachzugehen: dem Sprachen lernen und begann ein Übersetzerstudium. Dieses vereinnahmte mich allerdings nach einiger Zeit so sehr, dass ich merkte wie sehr mir die Musik in meinem Leben fehlte. Nachdem ich 2011 ein Ignis Fatuu Konzert auf dem Burgfolk Festival gesehen hatte, kam ich am Merchstand mit Alex ins Gespräch, denn schon damals faszinierte mich die Drehleier sehr.
Wir verabredeten uns für ein Probeunterrichtsstunde (um das auszumachen mussten wir beide erst nach NRW fahren obwohl wir in der gleichen Stadt wohnten…).
Als dieses dann zu Stande kam verging die Zeit wie im Fluge und die Drehleier vereinnahmte mich vollends. Von diesem Tag an bauten Alex und ich eine Freundschaft auf und so kam ich auch zur Ignis Fatuu Crew. Nach etwa einem Jahr sprang ich auch einmal für Irene ein. Meine Zeit dort prägte mich sehr und ich wusste von da an, dass ich genau das wollte: Meine Leidenschaft zu meiner Berufung machen. So kam es mir ganz gelegen als die Mittealterkultband Des Teufels Lockvögel ein Casting ausschrieb. Eigentlich für ein CD Projekt, doch nach unserem Treffen wurde ich kurzerhand dort als neue Frontfrau eingestellt.
Seit Februar 2015 bin ich nun auch noch die Frau an der Drehleier bei Nachtgeschrei.
Man kann ja schließlich nie genug Rock’n’Roll haben ;0)
Fiolka entstand, weil Alex und ich gerne wieder gemeinsam Musik machen und auch unseren musikalischen Horizont erweitern wollten. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Was machst du neben der Musik?

Wenn ich nicht gerade Musik mache, liebe ich es Sprachen zu lernen und zu verreisen.
Ich arbeite und engagiere mich im Integrationsbereich und gebe Sprachunterricht.
In meiner Freizeit lese ich viel (Terry Pratchetts Scheibenweltromane, die Tintenwelt von Cornelia Funke oder auch „klassische Literatur“ von Joseph von Eichendorff oder Edgar Allan Poe, mein Lieblingsbuch ist Walden von Theroau) und schreibe auch selbst gerne, am liebsten draußen in der Natur. Musik und Literatur sind meine ständigen Begleiter, zum Ausgleich spiele oder gucke ich aber auch gerne mal Fußball. Außerdem schätze ich gutes Essen, am liebsten gemeinsam mit lieben Freunden.

Was war dein erstes Live-Konzert?

So ganz ohne elterliche Aufsicht war das ein Seeed-Konzert in der Stadthalle in Fürth. Da es ein sehr cooler Abend war habe ich die Karte bis heute aufgehoben.

Welche Musikrichtung läuft privat bei dir?

Ich bin tatsächlich auch hier sehr stark in der Mittelalter-, Folk- und Gothicszene verankert.
Zu meinen Lieblingskünstlern gehören va. Omnia, The Levellers, Oysterband, Xavier Rudd, ASP, Faun und Subway to Sally.
Man kann mich auch immer mit Progressive Rock ganz gut begeistern (Opeth, Tea Party..)
Ich mag aber auch gerne chillige Reggea- oder zum Partymachen auch mal Skamusik.
(La Vela Puerca, Michael Franti…).
Auch Klassik ist in meinem CD Regal zu finden, vornehmlich Klaviermusik (Ludovicio Einaudi, Debussy…).
Grade hier lege ich mich ungern fest. Musik in allen Sprachen aus allen Ecken der Welt die für mich einen gewissen Tiefgang hat.

Deine beste Eigenschaft:

Ich bin mein größter Kritiker. Dadurch versuche ich immer bei mir anzufangen um etwas in der Welt zu verändern. Außerdem vielleicht noch, dass ich sehr einfühlsam bin. Ich sehe jeden Tag als eine Gelegenheit an etwas neues zu lernen und zu erschaffen.

Deine schlechteste Eigenschaft:

Ich bin mein größter Kritiker. Manchmal mangelt es mir ein bisschen an dem nötigen Selbstbewusstsein. Deshalb kann ich unter Stress zwar gut arbeiten, bin aber teilweise auch für meine Umwelt schwer zugänglich und ungeduldig. Ich kann mich in vieles sehr hineinsteigern…

Was kannst du nicht leiden:

Vor allem Unehrlichkeit, Lügen und Doppelmoral!
Menschen die achtlos sind, ihrer Umwelt, der Natur und anderen Menschen gegenüber.
Unser sogenanntes „demokratisches“ politisches System, das was wir Flüchtlingspolitik nennen…
Qualfleisch, Fastfood und genmanipuliertes oder schlechtes Essen rangieren da sicherlich auch noch oben auf der Liste.

WEITERE PROJEKTE:
Nachtgeschrei